Pressemitteilung FFF - Fahrraddemo gegen die Sallerner Regenbrücke am 06.07.
Pressemitteilung von Fridays for Future Regensburg, empfangen am 30. Juni
Ausbau des ÖPNVs und der Fahrradinfrastruktur statt Stadtautobahn und Sallerner Regenbrücke – Die Fahrraddemo von FFF macht sich für die dringend überfällige Verkehrswende stark. Es ist Zeit für mehr Priorität für Radverkehr und für einen komfortablen, günstigen Nahverkehr – stattdessen plant die Stadt Regensburg mal wiederein veraltetes, milliardenteures Großprojekt, das noch mehr Autos in die Stadt ziehen soll. Darum gibt es jetzt ein Bürger*innenbegehren gegen die Brücke. Alle Menschen sind herzlich eingeladen, sich der Demonstration anzuschließen.
„Wir brauchen eine Mobilität für alle – für Menschen von heute und von
morgen. Wir brauchen eine Gleichberechtigung der Verkehrsmittel – den Öffis, dem Rad- und Fußverkehr werden immer noch Steine in den Weg gelegt, während dem Auto der asphaltierte Teppich ausgerollt wird. Damit muss endlich Schluss sein! Wenn die Sallerner Regenbrücke gebaut wird, sorgt das für schlechte Luft in der Altstadt, da quer durch die Frischluftschneise am Regen gebaut wurde, und zu einer Stadtautobahn über die Nordgau-, Weißenburg- und Landshuter Straße. In einer sowieso schon heißen Stadt wie Regensburg ist wirklich nichts davon wünschenswert.“, drängt Antonia von FFF Regensburg.
FFF fordert: Was Regensburg braucht, sind ein gut ausgebauter kostenloser ÖPNV, ein durchgehendes Radwegenetz mit der Umsetzung der beschlossenen Fahrradhauptrouten, und die Stadtbahn – statt die milliardenteure Sallerner Regenbrücke inklusive neuer Stadtautobahn, die nur noch mehr Lärm, Verkehr und Feinstaub in die Stadt bringt. Die Buslinien stoßen an ihre Leistungsgrenze, noch mehr Autos kann weder die Verkehrsinfrastruktur noch die Luftqualität vertragen. Deshalb gibt es nun das Bündnis “Mobilität neu denken – ohne Sallerner Regenbrücke”, welches gerade Unterschriften sammelt für ein Bürger*innebegehren gegen die Brücke, den vierspurigen Ausbau der Nordgaustraße und den Umbau des Lappersdorfer Kreisel. Bereits 23 Organisationen sind Teil des breiten Bündnisses.
„Politik des vergangenen Jahrhunderts fortzusetzen, wird die Probleme der Gegenwart nicht lösen. Die Klimakatastrophe ist das zentrale Problem des 21. Jahrhunderts – wir sollten jetzt die Chance der gesellschaftlichen Transformation ergreifen. Die Forschung zeigt, wo Platz fürs Rad und ein komfortabler Nahverkehr geschaffen werden, steigen die Menschen auch um. Also raus aus dem motorisierten Individualverkehr und rein in eine Verkehrswende für alle! Und damit auch rein in den Widerstand gegen ein solches Großprojekt, das völlig unnötig Geld aus dem Fenster wirft, den Autoverkehr steigert und die Natur zerstört.“, sagt Yara von FFF Regensburg.
Die Fahrraddemo startet am Sonntag, 06.07., um 17 Uhr in Stadtamhof, fährt über den Lappersdorfer Kreisel, um den geplanten Ort der Zerstörung zu sehen und endet vor dem Haus der bay. Geschichte.